Simon Pierro – der Magier, der Technologie in Zauberei verwandelt.
Mit seinen revolutionären Auftritten hat er ein völlig neues Genre geschaffen: die High-Tech-Zauberkunst. Als weltweit bekannter iPad-Zauberer verblüfft er Millionen von Menschen auf YouTube und Live-Bühnen gleichermaßen.
Simon schafft es, die Grenzen zwischen Realität und digitaler Illusion verschwimmen zu lassen, indem er mit verblüffender Präzision Technologie in seine magischen Darbietungen einbindet. Ob virtuelle Münzen, die plötzlich aus dem Bildschirm springen, oder interaktive Zaubertricks, die Zuschauer auf der ganzen Welt direkt in ihren Bann ziehen – Simon Pierro definiert, was moderne Magie im digitalen Zeitalter bedeuten kann.
Simon hat auch unsere Firmenkunden mit seiner Zauberkunst schier begeistert. Umso mehr freuen wir uns, dass er sich für ein Interview mit uns Zeit genommen hat. Los geht´s. Hier unsere Fragen:
Wie kamst du auf die Idee, moderne Technologie wie das iPad in deine Zauberkunst zu integrieren? Was hat dich inspiriert?
Bereits als Kind war ich technikbegeistert, ich hab mir mit zwölf Jahren meinen ersten digitalen Organizer gewünscht, obwohl ich gar keine Termine hatte. Später studierte ich Wirtschaftsingenieur mit Fachrichtung Informatik. Irgendwann verband ich dann meine Liebe zur Zauberei mit meinem technischen Know-How. Bereits viele Jahre bevor das iPad herauskam, zauberte ich mit Projektionen auf Leinwänden und Fernsehgeräten. Als Apple dann das iPad vorstellte, nutzte ich als erster Magier dessen Apps als eine Art Zauberkasten.
Zauberkunst lebt von Überraschung und Illusion. Wie schwierig ist es, diese klassischen Elemente mit der Transparenz moderner Technologie zu kombinieren?
Das dritte Arthur’sche Gesetz sagt. „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden“. Tatsächlich sind die Grenzen mittlerweile fließend.
Beim Tablet ist das noch einfach: Jeder weiß was ein iPad kann und was es nicht kann - was es nicht kann, mache ich möglich. Z.B. ein Bier aus dem Tablet zapfen. Mittlerweile spiele ich ganz gezielt damit mein Publikum vor die Frage zu stellen: Was ist Magie? Und was ist KI?
Du bist der Pionier auf dem Gebiet der High-Tech-Zauberkunst. Wie siehst du die Zukunft der Magie, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von KI und anderen Technologien?
„Magie mit KI“ ist der Name meiner aktuellen Show. KI bezeichne ich hier als Künstliche Intelligenz, aber auch als Künstlerische Intelligenz. Und damit definiere ich die Notwendigkeit eines kreativen, spielerischen Umgangs mit neuen Technologien.
Im besten Fall inspiriert meine in der Show erkennbare Begeisterungsfähigkeit auch die Mitarbeiter der Unternehmen, sich ein wenig mutiger und unbeschwerter mit den Chancen dieser Veränderungen auseinanderzusetzen.
Wie entwickelst du neue Ideen und Tricks? Hast du hier eine bestimmte Vorgehensweise? Kann man Kreativität erlernen?
Durchaus, es gibt viele kreativitätsfördernde Techniken, die man erlernen kann. Aus meiner persönlichen Erfahrung sind aber Enthusiasmus und Liebe zum Metier der beste Antrieb für Innvoationskraft.
Wie verbringst du deine Freizeit, wenn du gerade nicht an neuen Zaubertricks oder Projekten arbeitest? Gibt es Hobbys, die dich besonders inspirieren?
Da ich mein Hobby früh zum Beruf gemacht habe, sind die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit fliessend. Was mich begeistert und inspiriert, kommt auch dem Beruf zugute.
Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meinen Kindern. Ob Spielplatz, Dino-Museum oder Paw Patrol - die Welt durch die Augen von zwei Vierjährigen zu betrachten ist eine stetige Ermunterung das Staunen, das Träumen und die Begeisterungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
Gab es einen Mentor oder eine Person, der dich auf deinem Weg besonders inspiriert oder beeinflusst hat?
In der Welte des Fernsehens war das Frank Elstner, der mich nach meinem Studium entdeckte und zum festen Bestandteil von „Verstehen Sie Spaß?“ machte. Dort durfte ich viele Jahre als Lockvogel Passenten in Alltagssituationen mit meinen Kunststücken überraschen.
Frank Elstner wäre aber sicher nicht auf mich aufmerksam geworden, wenn ich nicht schon in jungen Jahren den Siegfried & Roy Award in Las Vegas gewonnen hätte. Hier hatte ich den heutigen Präsidenten des Magischen Zirkels, Eberhard Riese, als Mentor. Er brachte mir bei, meine Kreativität und Energie in gezielte Bahnen zu leiten.
Lieblingsanekdote? Was hat dich in all den Jahren geprägt?Was war der denkwürdigste Moment in deiner Karriere als Magier, sei es während eines Auftritts oder im Austausch mit einem Fan? Lieblingsgast?
Ich habe viele surreale Erinnerungen gesammelt über die Jahre: z.B. Auftritte bei einem Scheich im Wohnzimmer vor 25 Gästen, bei denen auch Star-Tenor Andra Bocelli engagiert war.
Oder in Indien, als zweitausend Fans für Autogramme auf mich warteten (ich wusste nicht mal, dass man mich dort kennt). Und unvergessen natürlich mein Auftritt bei Ellen DeGeneres in Hollywood, der viral ging und über 25 Mio Menschen erreichte. Die U.S-Presse bezeichnete mich daraufhin als „den Mann, der die Magie neu erfindet". Davon profitiere ich bis heute.
Vielen Dank für das Interview, lieber Simon.
Mehr zu Simon Pierro findet ihr hier: https://simonpierro.de/kuenstliche-intelligenz-zauberer-magier-showact